Puerto Varas – die Rosenstadt am Lago Llanquihue – Tag 34 bis 37

Die Busfahrt von Pucon nach Puerto Varas hat rund 5 Stunden gedauert und so waren wir gegen 13:00 Uhr noch ein Stück weiter Südlich in Patagonien. Wir hatten für die Busfahrt wieder die Plätze in der letzten Reihe gebucht – diesmal nicht so ein guter Plan weil direkt neben uns die Bustoilette war.. 

Kassler mit Pommes in Puerto Varas
Kassler mit Pommes in Puerto Varas

In Puerto Vargas sind wir dann die 10 Minuten zu unserem Hostel gelaufen um einzuchecken. Danach ging es in das Zentrum zur Touristeninformation, erstmal ein Stadtplan besorgen. Außerdem haben wir gefragt, wie man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Saltos del Petrohué kommt. Das ist auch relativ einfach: Es fahren von 8 Uhr bis 19:00 Uhr regelmäßig kleine Busse dahin und wieder zurück, Der Park selbst hat bis 18:00 Uhr offen. Das haben wir uns für den nächsten Tag vorgenommen. Danach waren wir noch am See Llanquihue, an dessen anderen Ufer die Vulkane Osorno und Calbuco zu sehen sind. Leider meinte es das Wetter mit uns nicht so gut, die Wolken hingen tief aber noch regnete es nicht. Auf dem Weg zurück in das Hostel sind wir noch Essen gegangen. Puerto Vargas war früher ein Zentrum der deutschen Einwanderer und die haben auch die Küche dominiert. Also gab es Kassler-Kotelett, aber untypisch mit Pommes. War trotzdem richtig gut gemacht und lecker. Als wir am Abend noch mal Richtung Zentrum liefen, sind wir durch Zufall gleich in einer kleiner Vorstellung von Clowns und Artisten gelandet, die auch das Publikum auf der Straße gut mit eingebunden haben. Hat richtig Spaß gemacht. An diesem Abend hatte sich leider schon das Wetter abgezeichnet, was die verschiedenen Apps und Webseiten für den nächsten Tag vorhergesagt hatten: noch mehr graue Wolken und Regen…

Am Sonntag, 13. November, sah es zwar morgens grau aus aber es war noch trocken. Deswegen haben wir uns entschieden, zum Nationalpark aufzubrechen. Als wir gerade mit dem Frühstück und dem Schmieren von unseren Brötchen für Unterwegs fertig waren, hat es aber richtig angefangen zu regnen. Das wollten wir uns natürlich nicht antun und sind kurzerhand im Hostel geblieben. Mit Fotos bearbeiten, Blog- und Tagebuch schreiben und weitere Reise planen. Für den 2. Dezember haben wir die Navimag Fähre von Puerto Montt nach Puerto Natales gebucht – 4 Tage auf der See 🙂 Der weitere Plan bis dahin sieht jetzt so aus: Erst nach Chiloe (einer Insel vor Chile) und Bariloche in Argentinien. Da wir im ersten Hostel in Puerto Varas nur 2 Nächte gebucht hatte, aber unbedingt zu den Saltos del Petrohué wollten, haben wir in einem anderen Hostel die nächste Nacht reserviert.

Am Montag ging es dann nach dem Frühstück, es gab verbranntes Spiegelei was nicht mal die Katze wollte, zum zweiten Hostel und ab 11 Uhr saßen wir im Micro zu den Wasserfällen – trotz regen und grauen Himmel. Dort angekommen haben wir nach anfänglichen zögern dann doch gleich zu Beginn die Regenschutzfolien an die Kameras angebracht. Im Nachhinein eine gute Entscheidung. Der Park bei den Wasserfällen besteht aus 3 „Rundwegen“. Der erste führt direkt zu den Fällen und man kommt da echt nah ran. Trotz des Wetters richtig super. Die Geräusche sind eindringlich und zusammen mit dem in dunkeln Wolken liegenden Ur-, in diesem Fall Regenwald, schön anzusehen. Diese Stelle ist der Hauptanlaufpunkt für Besucher und irgendwann fanden wir uns in einer deutschen Reisegruppe wieder – Zeit zu gehen 🙂 unterwegs gab es einen kleinen Kaffe aus Kapseln, den ersten dieser Art, den wir gesehen haben. Und der war gut. Wenns sonst nur diesen löslichen Plörre gibt, ist alles gut 🙂

Saltos del Petrohué 3 from Querulantenwahn on Vimeo.

Saltos del Pertrohé from Querulantenwahn on Vimeo.

Der zweite und etwas längere weg verläuft direkt durch den Urwald, jeder Baum ist noch mal bewachsen. Der Weg führt erst zu einer kleinen Lagune mit einem Wasserfall und am Ende zu einer Stromschnelle flussabwärts vom großen Wasserfall. Dorthin haben sich deutlich weniger Menschen verlaufen und wir konnten in Ruhe das Naturschauspiel genießen.

Hungrige Hunde :-)
Hungrige Hunde 🙂

Der dritte und letzte Weg führt an einer kleinen Klippe vorbei zu einem deutlich ruhigeren Fluss. Auf diesem Weg hat dann der Nieselregen zu richtig schönen Regen mit dicken Tropfen gewechselt. Deswegen ging es dann für uns schnellen Schrittes zum Eingangsbereich des Parks, einem großen Steinhaus mit Wertebereich für den Bus. Dort angekommen haben wir die trotz des Schutzes die leicht feuchten Kameras erstmal getrocknet und dann die mitgebrachten Brötchen mit Käse und Bierschicken ausgepackt. Darauf hin kamen direkt 2 ziemlich große Hunde und haben Judith belagert. Selbst als sie die Wurst vom Brötchen mit ihnen geteilt hatte, standen die beiden weiter mit großen Augen um sie herum. Mich haben die Hunde wohl als größeren Fressfeind erkannt und in Ruhe gelassen 🙂
Zurück in Puerto Varas ging es noch zu einem kleinen Abstecher zu einer Statur direkt am Wasser. Wieder im Hostel angekommen, klarte nach 30 Minuten der Himmel auf und wir hatten kurz Hoffnung, doch noch Fotos vom See und den beiden Vulkanen ohne Wolken machen zu können. Unser Hostel war in der Straße „Mirador“, auf deutsch soviel wie Aussichtspunkt. Also haben wir die Cams geschnappt und sind bis zum Ende der Straße, von wo es tatsächlich einen tollen Ausblick gibt.. wäre nur der blaue Flecken Himmel deutlich größer gewesen. Den Vulkan gab es nicht zu sehen. Einmal hier wollten wir trotzdem Fotos machen doch, Schreckmoment: Judiths Kamera ging nicht an. Kein Mux mehr. Akku raus hat nicht geholfen. Akku+SD-Karte raus auch nicht. Objektiv leicht abdrehen ebensowenig. Erst nach dem der Akku so 5 Minuten draußen war, ging sie kurz an aber mit im Anschluss wieder gesteckter Speicherkarte blieb sie aus. Zurück im Hostel haben wir den 2. Akku und ein anderes Objektiv versucht: Fehlanzeige. Geht kurz an aber beim 2. Einschalten passiert nichts mehr. Stimmung im Keller. Akku und Speicherkarte wieder raus haben wir alles erst mal in Ruhe gelassen, da wir natürlich davon ausgingen, dass doch ein wenig Feuchtigkeit in die Cam gekommen ist..
Ob warten in dem Fall hilft, wussten wir natürlich nicht und haben gehofft..
Da die Wettervorhersage weiterhin grau mit regen lautete, entschieden wir uns doch schon am nächsten Tag nach Chiloe weiter zu reisen. Also noch kurz ein Hostel und den Fernbus von Puerto Montt nach Castro für 14:15 Uhr gebucht). Nach Puerto Montt wollten wir einen der vielen Micros nehmen.
Ich hatte im ersten Hostel vergessen, den Schlüssel abzugeben, also sind wir da erst mal noch hin und anschließend zum Abendessen in einem kleinen gemütlichen Fischrestaurant. Der gleich zu Beginn gereichte Pisco Sour hat die Lage vorerst entspannt. Zum Schluss des Tages sind wir noch mit einem Budget von 8.000 Peso, 11€, in das Kasino am See. Weder die Automaten noch der Roulettetisch konnten unsere Reisekasse aufbessern. Nach 45 Minuten hatte die Bank alles gewonnen 😉
Die Nacht war für mich nicht so dolle, das Bett war zu kurz und meine Füße mussten immer seitlich rausschauen. Außerdem war die Konstruktion des, nennen wir es Lattenrost (lose aufgelegte Holzbretter im Metallrahmen, die dazu auch noch 2 cm zu kurz waren um den Platz voll auszunutzen), nicht für Menschen im Großformat gedacht 🙂
Am letzen morgen in Puerto Varas (15.11.) gab es unverhofft ein Frühstück in Hostel (hatten wir eigentlich nicht gebucht) mit Pfannkuchen. Und Judith hatte noch vor dem Aufstehen die Kamera ausprobiert: alles ging wieder!!! Großartig. Tiefes durchatmen 🙂
Um 11 Uhr ging es dann wieder vollgepackt los.

Pucon – Vulkan Villarrica und Nationalpark Huerquehue – Tag 31-33

Überall in Pucon - Wegweiser um vom Vulkan wegzukommen.
Überall in Pucon – Wegweiser um vom Vulkan wegzukommen.

Am Mittwoch, 09.11., hatte uns Christa so gegen 17:30 Uhr nach Pucón gefahren.

Dort ging es nur kurz ins Hostel (mit Doppelstockbett) und dann direkt zu Summit Chile, um unsere Tour auf den Vulkan Villarrica final buchen und die Kleidung, die wir dort gestellt bekommen, anprobieren.

In der Agentur mussten wir erst einmal 2 Formulare ausfüllen wobei auf dem Ersten am Ende ein fett gedruckter Absatz stand, in dem 3 mal das Wort tödlich vorkam.. da haben wir uns dann erstmal angeschaut, aber am Ende doch unterschrieben. Dann ging es zur Anprobe: Mit meiner Schuhgröße waren die zwar leicht überfordert aber kurzerhand ging es mit einem Angestellten zu einer anderen Agentur um da passende Schuhe auszuleihen.

Nach dem alle Kleidung: spezielle Überziehhosen, Schuhe, Handschuhe und Jacke gepasst haben, bekamen wir noch eine „Mitbringliste“ für den nächsten Tag: mind. 2 Liter Wasser, Mandarinen, Schokolade und belegte Brote. Außerdem sollten wir zum Abendessen Pasta essen und viel Wasser trinken. Das haben wir dann auch, nach dem der Einkauf erledigt war, gemacht.

Am Abend wieder zurück im Hostel haben wir noch die Brötchen für den nächsten Tag geschmiert und konnten dabei einer Schnecke zuschauen, wie sie über die Spüle gekrochen ist…

Am Donnerstag hat der Wecker um 5:30 Uhr geklingelt und kurz nach 6 sind wir zur Agentur aufgebrochen. Dort hieß es dann an- und umziehen und den Inhalt unserer Rucksäcke in die gestellten Rucksäcke umpacken. In denen befand sich auch schon eine Atemschutzmaske und Steigeisen. Als irgendwann alle 4 Guides und die 12 Teilnehmer der Tour soweit waren, ging es mit einem kleinem Bus Richtung Talstation des Skigebietes am Vulkan. Die Fahrt dorthin war nach so einer halben Stunde beendet und vor Ort haben wir noch einen Eispickel bekommen. Dann hieß es Helme aufsetzen und nach einer kurzen Einweisung ging es im Gänsemarsch durch die tief hängenden Wolken los.

Vorne lief ein Guide und die anderen 3 sind um die Gruppe herum gewuselt. Ziemlich schnell würde es krass steil, 45 Grad Steigung waren da teilweise dabei und der Untergrund war eine Art Kies mit größeren Brocken dazwischen: 1 Schritt hoch und ein Halber wieder zurück gerutscht.

Und da es direkt entlang eines Grates ging, haben wir auch die ein oder andere Windböe abbekommen, die auch mich zur Seite gedrückt hat. War also nicht so einfach und schon gar nicht soooo einfach, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach ca. 70-80 Minuten waren wir an der Bergstation der Seilbahn angekommen. Von dort aus dauert es normalerweise noch weitere 4 Stunden unter den gleichen Bedingungen – nur eben ab dann über ein Schnee- und Eisfeld. Da die letzten paar hundert Meter für mich eine Qual waren, habe ich mich dafür entschieden, umzudrehen. Klassischer Fall von überschätzt 😉 Judith ging es zu diesem Zeitpunkt zwar noch besser aber sie war sich auch nicht sicher, bis auf den Kraterrand zu kommen. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Chef- Guide ist sie dann auch gleich wieder mit runter gegangen. Begleitet von einem Guide ging es also Bergab, am Anfang über ein Eisfeld, so dass wir die Steigeisen doch noch einsetzten konnten 🙂

Der Guide hat uns auf dem Weg auch noch Infos zum Vulkan und zu den Mapuche gegeben. Gegen 12 Uhr waren wir dann wieder bei Summit Chile in Pucón und froh, nur noch normale Schuhe anzuhaben. Nach einem Kaffee im Café Berlin sind wir zurück in unser Hostel, um unsere Kameras und Notebooks zu holen, weil wir ein wenig die nächsten Tagen planen, unsere Blogs füllen und Pucón besichtigen wollten. Auf dem Rückweg in die Stadt haben wir noch meine normalen Halbschuhe beim Schuster abgegeben. Diese sollten am Freitag gegen 4 fertig sein. Im Café Cassis sah es dann aus wie in einem Büro, leider war die Internetverbindung nicht so gut ( wie auch im Hostel). Für die Buchung der nächsten Unterkunft in Puerto Varas und ein paar Mails hat es aber gereicht. Danach ging es noch zum schwarzen Strand von Pucón und auf dem Weg zurück gleich noch die Bustickets zu unserem nächsten Ziel kaufen.
Nach dem Erlebnis in der Küche am Abend zuvor, haben wir es mit dem kochen seien lassen und sind noch etwas Essen gegangen. Der Aushang am Fenster des Lokals, das ein Koch gesucht wird, hätten wir besser schon beim Betreten eben diese sehen sollen 🙂
Trotz der Anstrengungen am Morgen und Vormittag, haben wir uns für den Freitag vorgenommen, noch in den Nationalpark Huerquehue mit seinem Araukarienwald zu fahren.

 

Die Vogelspinne im Nationalpark.
Die Vogelspinne im Nationalpark.

Da der Bus in den Nationalpark 8:30 los fuhr, hatten wir jeder einen Wecker gegen 7:30 gestellt. Gegen 7 Uhr klingelte ein Wecker. Nachdem dieser ausgedrückt würde stand ich  auf. Judith hingegen schaute erstmal auf die Uhr und wunderte sich nur nur kurz, warum ich schon so früh aufstand. Nachdem ich wieder ins Zimmer kam fragte ich Judith, warum sie ihren Wecker so früh gestellt hatte… Möp, es war ein Wecker aus einem anderen Zimmer,  unser Hostel in Pucón hat ziemlich dünne Wände.. 🙂
Auf den Weg zum Busterminal haben wir noch kurz einen Kaffe und Tee gekauft und dann ging es auch direkt los.
Die Busfahrt selbst dauerte eine Stunde und war angenehm. Im Park bezahlten wir den Eintritt von 5000 Peso pro Person und entschieden uns den gelben Weg „los Lagos“ zu den Seen zu laufen. Die Strecke ist mit 3,5h angegeben und so dachten wir, dass wir den Bus 14 Uhr zurück nehmen können statt den um 17 Uhr. Nicht den letzten Bus anpeilen für den Rückweg ist unser Plan, man weiß ja nie was kommt und ohne Campingausrüstung im Wald zu übernachten (wo man kein Feuer machen darf) gehört nicht zu den Dingen auf der Todo-Liste.
Der Wanderweg war nicht besonders lang, schlängelte sich dafür allerdings die ganze Zeit bergauf über Stock und Stein. Hin und wieder gab es auch Stufen, einige davon krass hoch. Vom Eingang des Parks bis zu den See und Wasserfällen sind so ungefähr 600 Höhenmeter zu Überwinden – mit dem Muskelkater in den Oberschenkeln vom Vortag nicht immer eine Freude 🙂
Unterwegs gab es auch immer super Aussichtspunkte auf den Vulkan Villarrica sowie den Bergsee im Nationalpark. Der Araukarienwald beginnt eigentlich erst auf 1200 Meter Höhe und ist echt schön anzusehen. Uralte und riesige Bäume haben eine beruhigende Wirkung.
Mitten im Wald sind wir auch auf eine kleinere, braune Vogelspinne getroffen. Wir hielten an für Fotos und Videos. Ein Pärchen kam uns entgegen, der Mann machte auch Fotos, die Frau hielt richtig viel Abstand und rannte dann daran vorbei..
In Pucón kamen wir wieder kurz nach 18 Uhr an und gingen im Laufschritt zum Schuster um meine seine Schuhe abzuholen. Auf dem Weg dahin kam uns ein Mann entgegen der so aussah wie der Schuster. Also sprach ihn an. Erstmal kam nur das Wort „Schuhe“ aus mir heraus, dann „du“ und dann sagte Judith noch „reparieren“ weil es ich es gerade nicht mehr wusste. Der Mann schaute uns ziemlich verdutzt an und entschuldigte sich sogar, dass er keine Schuhe repariert. War wohl für alle eine ziemlich lustige Sache. 🙂

Zum Glück hatte der Schuster noch geöffnet und die Schuhe waren auch repariert. Eigentlich sollte die Reparatur 2000 Pesos (3 Euro) kosten aber wir waren so froh dass wir 5000 pesos gaben. Denn Schuhe in meiner Größe müssen diesen Kontinent – also noch 4 Monate – überstehen, hier gibt es einfach keine Schuhe in der Größe 48.^^

Cazuela
Cazuela

Zum Abendessen sind wir ein ein kleines Lokal gegangen und es gab Cazuela, eine Art Eintopf und das war super lecker. Die Zwei Knochen vom Fleisch haben wir für Max, den Hund vom Hostel, mitgenommen.

Wieder im Hostel sagte uns einer der Angestellten, dass man sich gegen 20:30 Uhr unten treffen würde um ein Bier zu trinken und zu quatschen. Also nochmal los ein Bier für jeden kaufen.
Als wir gehen 21 Uhr wieder runter in den allgemeinen Bereich gingen, war kein Mensch da. Da hatten wir wohl was falsch verstanden.. Also tranken wir unser Bier alleine und gaben Max den Knochen. Am nächsten Morgen, Samstag den 12.11., fuhr ab 08:00 Uhr der Bus nach Puerto Varas.

Rancho de Caballos nahe Pucón – Tag 25 bis 30

Am Freitag, den 04. November 2016, sind wir gegen Mittag mit dem Überlandbus von Valdivia nach Pucón gefahren. Noch im Hostel in Valdivia gab es das bisher beste Frühstück, mit Leberwurst, Schmelzkäse, Kekse, Saft, Jogurt sowie Toast mit funktionierendem Toaster.

Die Busfahrt selbst hat ca. 3 Stunden gedauert und war mal wieder entspannt. Wir saßen in der „ersten Reihe“ und konnten auch dem Busfahrer zuschauen, wie er mit 100 Sachen über die Landstraße fährt und dabei noch Wechselgeld und Quittungen für die unterwegs zugestiegenen Gäste raussucht.

In Pucón waren wir 15:20 Uhr mit Christa, der Besitzerin der Ranch, verabredet. Unser Bus kam ca. 10 Minuten früher an und wir haben einfach am Ausgang vom Busterminal gewartet. Christa selbst war auch früher da und hatte am zweiten Ausgang auf uns gewartet, so dass es eine viertel Stunde gedauert hat, bis wir uns getroffen haben.

Mit Christa ihrem Subaru ging es dann erst mal zum Supermarkt – Essen kaufen für die Tage im Wald und in einem mit dem Auto befahrbaren Baumarkt, denn Christa brauchte noch eine volle Gasflasche. Anschließend sind wir ca. 30 Minuten zur Ranch mitten im Wald gefahren, davon die letzten 12 Kilometer Wald- bzw. Schotterweg.

Die Ranch ist einfach großartig. Wir hatten eine Hütte für sonst 6 Menschen für uns alleine. Da der Kühlschrank im Haupthaus noch nicht an war (Strom gibt es hier nur von einer kleinen Wasserturbine), haben wir ein Zimmer als Speisekammer erklärt. Nachts wird es hier noch richtig kalt und die ganze Hütte wird durch einen Holzofen erwärmt, den wir auch quasi direkt nach unserer Ankunft angemacht haben. 2 Stunden später waren es bestimmt 35 Grad, war wohl ein bissel viel Holz 🙂 Die Wärme war aber einfach mega angenehm.

Irgendwann kam auch Feli, die auf der Ranch arbeitet, vorbei und wir haben zusammen Specbock (Spaghetti Bolognese) auf dem Gasherd gekocht. Kurz nach Feli kam auch die zweite „Praktikantin“ der Ranch vorbei, Vera aus Frankfurt. In der Hütte wurde es also sehr gemütlich. Später am Abend sind wir dann noch zu einem Lagerfeuer der anderen Angestellten gegangen und haben mal wieder versucht, mit betrunkenen Chilenen unser Spanisch zu trainieren. War sehr lustig und hat Spaß gemacht 🙂

Den Samstag haben wir dann entspannt abseits aller Zivilisation angegangen. Nach dem Frühstück haben wir erst einmal ein wenig Postkarten und Reisetagebuch geschrieben und gegen 13:00 Uhr sind wir dann auf eine Wanderung durch den Wald aufgebrochen. Der Wald ist einfach toll, bis auf den kleinen Trampelpfad ist er nicht bewirtschaftet und ursprünglich. Über den Bach mit Wasser aus dem Eisfeld des nahen Vulkans führen nur dicke Baumstämme und zum Glück auch ein kleinerer Ast zum Festhalten.

Um 4 waren wir dann wieder zurück auf der Ranch, mit über 400 Fotos auf den Kameras. 

So ca. 17:30 Uhr kam Feli zu uns und hat uns gesagt, dass sie und Vera jetzt das von ihnen zusammengerechte Laub anzünden wollen. In der Hoffnung auf tolle Fotos sind wir natürlich direkt mitgegangen und es hat sich auch gelohnt. Da das Laub noch ein wenig feucht war, haben wir uns entschieden, erst einmal ein Lagerfeuer aus den umherliegenden Holz anzuzünden und dort dann das Laub zu verbrennen. Letztendlich sind wir erst halb 12 wieder in unserer Hütte gewesen, da uns das Feuer so in seinen Bann gezogen hatte. Judith hat sich zwischenzeitlich auch immer wieder um die Glutstellen in den kleineren Häufchen Laub gekümmert, damit auch dort das Feuer am brennen bleibt. Zwischenzeitlich hatte sich auch Christa mit zu uns gesetzt und sich mit um das Feuer gekümmert. Die Gelegenheit haben wir auch genutzt, Sie zu fragen, ob wir ein paar Tage länger bleiben können, was auch kein Problem war. Wir wollten dann am Montag mit ihr nach Pucón fahren, um einerseits noch Vorräte einzukaufen und eine Tour auf den Vulkan Villarrica buchen.

Als wir zurück in der Hütte waren, hat es auf der „Veranda“ eigenartig gerochen: ich hatte eine Plastik-Kehrschaufel auf den Eimer mit der Asche aus den Ofen gelegt… leider war in der Asche noch ein wenig Glut und so hat die Schaufel vor sich hergeschmort. Glück gehabt, die Hütte hat es überlebt 🙂

Am darauf folgenden Sonntag (06.11.2016) war es bis in den Nachmittag hin bewölkt. So haben wir die Zeit genutzt unsere Wäsche zu waschen, Fotos zu bearbeiten, weitere Postkarten zu schreiben, das Reisetagebuch auf den aktuellen Stand zu bringen, den ersten Teil dieses Blogbeitrag zu schreiben und natürlich zu kochen: die seit zweit Tagen in Bier, Zwiebeln , Knoblauch und Senf eingelegten Ribeye-Steaks (wir mussten das Fleisch am Freitag bereits einlegen, da der Kühlschrank auf der Ranch noch aus war) haben zu braten und dann noch mal in der „Marinade“ zu kochen, da es noch ein wenig zäh war. Außerdem hat mir Judith mitten im Wald einen neuen Haarschnitt verpasst und das ist echt gut gelungen 🙂

Am Nachmittag sind wir dann noch mit Feli zu der Lagune auf dem Gelände der Ranch gewandert, um noch ein wenig die Landschaft und Natur zu genießen. Es hat auch nicht lange gedauert, bis 3 Pferde zur Lagune kamen, um zu grasen. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann zurück und haben zu dritt noch Kartoffelsalat gemacht. Zusammen mit den Steaks echt lecker. Am Sonntag haben wir von Christa auch selbst gebackenes Vollkornbrot bekommen, ein Gedicht!

Um 11 Uhr am Montag sind wir zusammen mit Christa und Feli nach Pucón gefahren um dann erstmal 3 Stunden in einem Café einen „echten!!“ Kaffee (und nicht den sonst hier üblichen Instant-Schrott – freundlicher kann ich das nicht sagen) zu genießen. Wir haben das WLAN dort natürlich auch genutzt, Mails und Nachrichten zu checken sowie ein Hostel in Pucón ab Mittwoch und eins in Puerto Montt ab Samstag zu buchen. Letzteres werden wir vermutlich wieder stornieren, da uns Christa geraten hat, erst nach Puerto Varas zu fahren. Alls dann fast die Akkus der Handys leer waren, sind wir noch zu einem Tourenanbieter gefahren um uns den Ausflug auf den Vulkan Villarrica erklären zu lassen. Wir haben uns vorgenommen, am Mittwochen Abend  diese Tour für den Donnerstag zu buchen. Bevor es zurück auf die Ranch ging, waren wir noch zusammen einkaufen. Eine neue Kehrschaufel gab es leider nicht, aber das war für Christa auch ok. Gegen 18 Uhr waren wir wieder zurück.

Den Dienstag, 08. November 2016, haben wir dafür genutzt die zweite Tour auf der Ranch und deren Naturpark zu gehen. Es ging entlang eines Waldbaches über glitschige Steine und durch eine abermals wundervolle Landschaft. Belohnt wurden wir am Ende mit 3 Wasserfällen und einer herrlichen Fernsicht, da wir am letzten Wasserfall, mit ca 50 Meter Höhe der Höchste auf der Tour,  oben direkt an die Absturzkante konnten. Am Abend waren wir bei Christa zusammen mit Feli und Vera zum Pizzaessen eingeladen und das war richtig lecker!

Am Mittwoch mussten wir dann leider Packen und sind dann am Nachmittag nach Pucón gefahren. Die Zeit in der Rancho de Caballos war einfach großartig, mega entspannend weit weg von allem Stress. Bisher für mich die schönste Natur in Südamerika, weil vollkommen sich selbst überlassen.

Valdivia in der Region Los Rios – Tag 23 und 24

Die letzten beiden Tage waren wir in Valdivia, in zwei verschiedenen Hostels. Leider hat es die ganze Zeit genieselt oder geregnet. Am ersten Tag, Mittwoch, 02. November, sind wir erst ein bisschen durch die Klein-Stadt gegangen und haben dann eine Fahrt über die drei Flüsse, die sich hier treffen, gemacht. Das war eigentlich richtig entspannend.

Heute wollten wir eigentlich den nächsten Nationalpark angehen, aber mit Regen macht das nicht so viel Spaß. Also haben wir das seien lassen und sind statt dessen auf den (Fisch)-Markt direkt am Fluss (Valdivia ist auch nur 20 km dem Fluß entlang vom Pazifik entfernt) und waren dann noch ein wenig in der Stadt unterwegs um warme Klamotten (Schal, Poncho, Pullover) für Patagonien zu kaufen.

Talca, Molina, Nationalpark Siete Tazas, Constitucion und Buscarril – Tag 18 bis 22

Am Samstag (29.10.2016) wollten wir mit dem Bus von Valparaiso nach Talca fahren. Feli ist ein Tag vorher Richtung Süden gestartet und hat uns am Morgen eine Nachricht geschickt, dass die meisten Busse ausverkauft sind. In Chile war von Samstag bis Dienstag ein bzw. mehrere Feiertag und gefühlt wie in Deutschland: alle sind unterwegs.

Also haben wir die Tickets für Busse noch fix im Internet reserviert und hatten Glück, sowohl für die Strecke Valparaiso nach Santiago als auch von da weiter nach Talca gab es noch Platz.

Da wir um 12 Uhr aus dem Hostel auschecken mussten, sind wir dann auch direkt zum Busterminal, erst zu Fuß und dann mit dem Micro.

Kurz vor Santiago standen wir dann zum ersten Mal im Stau und das sollte auch den Tag so weiter gehen. Am Terminal in Santiago sind wir schon zu spät angekommen, so dass nur noch ein paar Minuten blieben, um den nächsten Bus zu suchen. Unsere Rucksäcke hatten wir mit den Transportnetzen gesichert doch damit kann man diese leider nicht normal auf dem Rücken tragen. Also sind wir ca. 10 Minuten am Terminal rumgelaufen und haben die Rucksäcke mit den Armen getragen, Muskelkater 🙂

Am zweiten Bus angekommen musste Judith noch kurz auf die Toilette und während sie noch weg war, wollte der Fahrer los. Mein Spanisch hat gereicht, ihn davon abzuhalten 😉

Danach war abgesehen vom Stau alles gut, der Bus kam 1 1/2 Stunden später als geplant in Talca an. Mit dem Taxi ging es dann ins Hostel.

Ein chilenisches Festmahl vom Grill.
Ein chilenisches Festmahl vom Grill.

Am nächsten morgen wollten wir zur Touristeninfo in Talca um zu erfahren, wie man in den Nationalpark 7 Tazas (Reserva Nacional Radal Siete Tazas) kommt. Ein Straßenschild hat uns verwirrt… jedenfalls sind wir ca. 2 km einer Straße in ein Wohngebiet gefolgt um festzustellen, dass dort zwar ein Fischladen, aber keine Info ist. Also zurück zum Hostel um noch mal im Internet zu schauen. Irgendwie war klar, dass wir mit dem Micro (kleiner Regionalbus) nach Molina (ca.  50 Minuten entfernt) müssen und von dort geht’s irgendwie weiter. Also zurück zum Busterminal und dann nach Molina.

Dort an der Busstation angekommen haben wir 3 Dinge gelernt:

  1. der letzte Micro nach Talca fährt 21 Uhr
  2. Der Bus zum Nationalpark 12:30 und 14:30 und braucht für eine Strecke 2 Stunden
  3. Zurück fährt der Bus um 6 und um halb 7

Wir hätten an diesem Sonntag noch den 14:30 Uhr Bus nehmen können, hätten dann aber halt wenig Zeit im Nationalpark gehabt. Haben wir dann nicht gemacht, sondern sind direkt am Terminal in ein Restaurant gegangen, was gekracht voll war (mit Einheimischen) und vor welchem ein vielleicht 14 jähriger Junge mega große Stücke Fleisch über Holzkohle gebraten hat. Ein Traum. Wir konnten dem Chef erklären, dass wir davon was wollen (eine Karte gab es nicht) und dazu gab es grüne Bohnen und „Kartoffelsalat“, Kartoffeln umhüllt von Majo. Mega lecker. Der junge Mann hat meinen Respekt. Wer je in Molina ist und Bock auf gutes Essen wie bei Mutti hat: das Restaurant Pablito ist die Wahl 🙂

Und auch wenn es nicht jeder versteht: es hat sich angefühlt wie auf dem Weg zum Inselsberg in Langenhain gestrandet zu sein und dort dann Thüringer Klöse zu essen 😉

Danach sind wir zurück nach Talca um festzustellen, dass direkt vor unserem Hostel eine Touristeninfo ist. Großartig. Die hatte am Sonntag Nachmittag auch noch offen und der Angestellte hat alle Fragen beantwortet, uns Karten gegeben und uns auch auf einen kostenlosen Touristenbus hingewiesen, der jede Stunde von der Plaza de Armas eine Tour durch die Stadt macht. Das wollten wir am Abend machen. Also waren wir kurz vor 19 Uhr am Bus und der war voll. Für uns vollkommen überraschend. Gefühlt waren wir die einzigen Europäer in Talca (was sonst nicht zu den touristischen Highlights in Chile zählt und in Reiseführern als Durchfahrtsstadt erwähnt wird. Der Mensch in der Touristeninfo hatte uns auch gefragt, ob wir hier Verwandtschaft haben, der hat sich offenbar auch über Europäer gewundert.  Talca ist also richtig ruhig und alles andere als überlaufen, uns gefällt es aber richtig gut. es scheint viele chilenische Besucher anzuziehen.)

Beim Bus wollen wir denn den letzten des Tages nehmen,  waren 19:45 Uhr für den 20 Uhr Bus da und ähhhm, der war wieder voll. Sollte am Sonntag einfach nicht sein 🙂

Am Montag, 31.10., ging es dann Vormittags wieder nach Molina und von dort ab 12:30 mit dem Bus in den Nationalpark. Hat wirklich 2 Stunden gedauert, weil ein Großteil der Strecke unbefestigt ist, und das ist die freundliche Beschreibung 🙂

Stehen im Bus über Waldwege.
Stehen im Bus über Waldwege.

Der Nationalpark ist echt großartig. Auf ca. 1000 Meter Höhe – einem kleinen Hügel der Anden – ist alles mega grün und der Fluss Rio Claro hatte viel Zeit, die „Tassen“ zu formen. Eigentlich hätte der Eintritt für Ausländer auch 5000 Peso pro Person gekostet, der Parkwärter hatte dafür aber keine Quittungen, so haben wir den normalen Tarif von 2500 Peso für Chilenen bekommen. So gegen 16:30 Uhr waren wir dann mit der Tour fertig und sind die 7 km in Richtung Tal gelaufen. Dabei sind wir noch an „Velo de la novia“ vorbei gekommen, wo es auch großartig ist. Im Tal angekommen, kam dann auch der erste Bus – voll – und hat uns nicht mitgenommen. Der Galgenhumor hat uns da noch geholfen. Der zweite Bus ca. 30 Minuten später, so 19:20 Uhr und es war langsam „frisch“, war auch knacke voll. Aber man hat uns mitgenommen. Stehplatz im Gang bei einer Fahrt über Stock und Stein. Das Festhalten müssen hat den Muskelkater nicht besser gemacht. Wir waren trotzdem glücklich und erleichtert 🙂

Im Molina mussten wir ca. 40 Minuten auf den Bus nach Talca warten und haben ein wenig mit dem Aufseher des Busterminals gesprochen. Spätestens als er mit und über deutschen Fußball reden wollte, sind wir ausgestiegen – auch sprachlich. Er hat aber regen für die Nacht vorhergesagt, wegen den Wolken am Nachthimmel. Auf der Fahrt nach Talca ging es dann auch tatsächlich los, und zwar ordentlich.

In Talca selbst hat es auch geregnet und da gerade kein Taxi zur Verfügung stand, gab es Abendessen im Hühnchen-Schnellrestaurant, aber auch das war lecker.

Am Dienstag, den letzten Tag in Talca haben wir ausgepennt und sind ab im 13 Uhr mit einem Micro nach Constitution gefahren. (Diesen Beitrag tippe ich gerade während der Fahrt, die für die ca. 100km knapp 3€ pro Person kostet). Unser großes Gepäck steht im Hostel, weil der Bus nach Valdivia – unserem nächsten Ziel – erst um 23:50 Uhr fährt und so um 9 (dann am Mittwoch) im Ziel ist. Das Busticket mussten wir auch ausdrucken, haben die gute Frau an der Rezeption gefragt ob wir ihr es per Mail schicken können und die druckt es für uns. Irgendwann haben wir verstanden, dass sie mit dem PC nicht umgehen kann und wir durften selbst dran, einfach toll 🙂

Nachtrag: die Busfahrt nach Constitution hat rund 90 Minuten für so 100 km gedauert. Im dem kleinen Ort hatten wir nicht viel Zeit, da nach ca. einer Stunde der Buscarril, eine Art Zug nach Talca zurück startete. Die Zugfahrt hat dann 3 1/2 Stunden gedauert und war grandios, linda um es auf spanisch zu sagen. Es geht laaaangsam durch eine wunderschöne grüne Landschaft entlang des Rio maule. Viele Weinberge gibt es obendrein. Irgendwann während der Fahrt (Kostenpunkt 2100 Peso, 3 Euro) setzte sich Claudio zu uns, ein ganz schön betrunkener Chilene. War echt schwer ihm zu folgen – und auch er hat irgendwann gemeint ich soll bitte spanisch sprechen – dachte das hab ich gemacht 🙂
Judith hat es dann wörtlich wiederholt und dann hat er es verstanden und ihr die Hand gegeben. Glaub er wollte mit uns einfach über die Landschaft schwärmen.

Seit heute (Mittwoch, 02.11.) sind wir in Valdivia, wieder ein Stück südlich. Hier bleiben wir wohl 2 Tage, und dann geht es nach Pucon auf eine Farm.