Der vermutlich letzte Grenzübertritt von Argentinien nach Chile war auch noch mal ein Besonderer. Als unser Bus am Sonntag gegen 11:30 Uhr die argentinische Grenzseite erreicht hatte, verlief alles normal. Auf dem Schotterweg von ca. 20km bis zur chilenischen Grenzseite konnten wir dann, wie für Chile üblich, das Einreiseformular ausfüllen. In diesem Formular muss man auch angeben, ob man tierische oder pflanzliche Produkte dabei hat. In meinem großen Rucksack befand sich neben Salz, Pfeffer, Paprika und Rosmarin auch Honig, Tee und Schokolade. Die letzten drei Dinge habe ich auch auf dem Formular angegeben. In das Grenzgebäude sollten wir dann nur mit unserem Handgepäck. Das wurde dann zwar durchleuchtet aber die „Bilder“ hat sich niemand angeschaut. Die Einreiseformulare wurden auch nur eingesammelt und keines Blickes gewürdigt. Während dessen haben die beiden Busfahrer einen Teil der Koffer und Rucksäcke aus dem Bus geräumt und ein Spürhund konnte über das gesamte Gepäck drüber laufen.

Der Moment, wenn der Spürhund auf deinen Rucksack abgeht

Wir saßen dann schon wieder im Bus und Judith hat mich gefragt, ob wir von so einer Szene schon Fotos hatten. Hatten wir nicht 😉 Also bin ich noch mal raus um wenigstens mit dem Handy ein paar Schnappschüsse zu machen. Kaum eine halbe Minute draußen, war der Hund an meinem Rucksack und hat auch was signalisiert.. Ich musste dann mit Gepäck noch mal in die Grenzstation rein, der große Rucksack wurde durchleuchtet und dann hat mich eine Dame gefragt, ob ich Obst dabei habe. Habe ihr dann gesagt, dass Honig und Tee im Rucksack ist. Beides wollte sie sehen und die beiden kleinen Honiggläser, noch von der Ocean Diamond :-), wurden eingezogen. Der Rest war dann ok, Glück gehabt.

In Puerto Natales sind wir dann erst wieder in das Hostel vom letzten Aufenthalt und im Anschluss in das Zentrum gegangen. Das Cafe – El living – in welches wir wollten, war leider geschlossen. In einem Anderen saßen wir dann erst eine viertel Stunde – es gab leider noch kein Lamm, also sind wir wieder gegangen – um dann wieder beim Italiener zu landen, den wir schon kannten.

Grenzstation: das Röntgengerät steht mitten im Weg

Gegen 19 Uhr genossen wir dann noch ein wenig den Wind, die frische Luft und den Ausblick an einer ruhigen Stelle im Hafen (ein Schiffsfriedhof 😉 )

Am nächsten Morgen, Montag 23.01. regnete es und wir hatten keine Lust, den einen Kilometer zum Busterminal zu laufen, um dann triefend im Bus zu sitzen. Also fragte Judith eine Angestellte (oder Bewohnerin, war uns nicht ganz klar) ob sie uns ein Taxi für 8 Uhr rufen kann. Hat sie auch gemacht und das Taxi war auch mega pünktlich da. Für den Fußweg bergauf und mit Gepäck hatten wir 15-20 Minuten geplant. Das Auto war nach weniger als 2 Minuten am Ziel, hat uns total überrascht. Wir haben unser Gefühl für Entfernungen, wenn man ein Auto hat, verloren 🙂

Kurz nach 11 Uhr waren wir dann am Flughafen von Punta Arenas. Der Security-Check war eher ein Witz. Die Rucksäcke mit Notebooks, Cameras und Thermosflaschen haben beim Röntgen niemanden interessiert, auch nicht die 1 1/2 Liter Flasche Ginger Ale. Die zwei Stunden Wartezeit verbrachten wir dann in der Nähe der vermutlich einzigen Steckdosen am Terminal 🙂 (gut, es gibt auch nur 3 Gates)

Start des Flugzeuges in Punta Arenas:

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