Meine Rede zur Kandidatenvorstellung beim #lptth 2013.1

Hier findet ihr meine Rede zur Kandidatenvorstellung. Daran könnt ihr mich dann bei der Entlastung messen:
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Hallo zusammen,

mein Name ist Hendrik und ich kandidiere für das Amt des Generalsekretärs der PIRATEN Thüringen.

Für die, die mich noch nicht kennen, erst einmal eine kleine Vorstellung, bevor ich zu meinen Zielen kommen möchte.

Ich bin 29 Jahre alt und komme aus Tabarz. Ich bin im Januar 2009 in die Piratenpartei eingetreten und habe seitdem auf verschiedene Arten in diesem Landesverband mitgewirkt.

Von 2009 bis 2011 war ich Vorsitzender im Vorstand und danach acht Monate lang Generalsekretär.
Ich habe 2009 mit einer Handvoll Leute die Gründung des Landesverbandes vorangetrieben und die Zeit war knapp, um noch rechtzeitig zur Bundestagswahl mit zugelassen zu werden. Trotz dieser Zeitknappheit haben wir in Thüringen ein super Ergebnis bei dieser Wahl eingefahren.

Es gab viele Dinge, die in der folgenden Zeit aufgebaut werden mussten. Einige davon sind die Mitgliederverwaltung, das aktuell noch verwendete PresseCRM, über welches wir die Pressemitteilungen verschicken, sowie die verschiedenen Homepages.

Seit 2011 bin ich auf Bundesebene mit der Administration der Finanz- und Mitgliederverwaltung beauftragt. Ich habe das aktuelle System, einige von euch werden es unter dem Namen SAGE kennen, mit aufgebaut und kenne es sozusagen in- und auswendig. Ich bin derjenige, den die anderen GenSeks fragen (oder schlagen), wenn etwas nicht funktioniert.

Ich bin jemand, der gerne im Hintergrund und ohne viel Öffentlichkeit arbeitet und dafür sorgt, dass es organisatorisch voran geht.
Die großen Bühnen dieser Welt überlasse ich gerne anderen Piraten.

Ich denke, die Fähigkeit zu organisieren und den Blick für das Ganze nicht zu verlieren, ist eine der wichtigsten Eigenschaften einen GenSeks auf Landesebene – zu mal in Thüringen, denn wir haben in den nächsten anderthalb Jahren große Aufgaben vor uns.

Uns stehen 4 Wahlkämpfe bevor: die Bundestagswahl, die Kommunalwahlen, die Wahlen zum Europaparlament und natürlich die Landtagswahlen. All das muss organisiert werden.

Und einen Vorgeschmack hatten wir schon: Den BTW-Wahlkampf 2009 habe ich mit Anderen gestaltet und die Landtagswahlkämpfe in anderen Landesverbänden habe ich seit 2009 aus organisatorischer Sicht mit unterstützt. Ich habe also eine Ahnung, was auf mich zukommt und ich würde mich freuen, das gemeinsam mit euch anpacken zu können.

Neben den Wahlen gibt es natürlich auch so das Tagesgeschäft. Für den GenSek ist dies primär die Mitgliederverwaltung. Diesen Job habe ich zweieinhalb Jahre lang gemacht, was die Übergabe einfach macht, so dass die Prozesse unterbrechungsfrei laufen werden. Und wie eben schon gesagt, ich kenne die verwendeten Systeme und benötige für die Einarbeitung keine Zeit und kann daher schnell andere Projekte in Angriff nehmen. Zu diesen Projekten gehören u.a. die Aktivierung aller Gebiete dieses Landes.

Wir müssen abseits der PIRATEN-Zentren wieder aktiver werden, denn die Wahlen gewinnen wir nicht nur an den Städten entlang der A4 – sondern auch und vor allem im Eichsfeld oder Sonneberg, Altenburg und Schleiz, dem Weimarer Land und dem Saale-Holzlandkreis.

Eine weitere große Baustelle in unserem Landesverband ist, die Grundstimmung zu verbessern, denn wir müssen als Einheit in den Wahlkampf ziehen.
Natürlich gibt es dafür kein Universalmittel, aber wenn wir uns alle besser kennen und regelmäßiger sehen, können wir hoffentlich lernen, besser mit den Macken der Anderen umzugehen.

Ich plane also, thüringenweit und auch mit unseren Nachbarn z.B. aus Hessen mehr Treffen zu organisieren, jeweils mit Hilfe der Piraten vor Ort, bei welchen wir über Programm, Organisation und andere Dinge reden können.

Außerdem muss dieser Landesverband wieder mehr Projekte anstoßen, welche bundesweite Strahlkraft haben. Das gelang uns in der Vergangenheit gut. So ist zum Beispiel die Idee und Umsetzung der regelmäßigen Vorständetreffen, auch bekannt als Marina Kassel, aus Thüringen.
Die Idee und Umsetzung der Trabantenparteitage, ein Mittel um dauerhaft Delegierten-Parteitage zu verhindern, kommt aus Thüringen.
Und die erste Kooperation auf Themenebene mit anderen Parteien kommt aus Thüringen – auch wenn das beim ersten Versuch nach Hinten los ging.

Auch hier habe ich noch kein Allheilmittel gefunden – aber ich weiß, das andere Landesverbände einmal zu uns geschaut haben. Da möchte ich wieder hin!

Der GenSek ist weiterhin für einen Großteil der Orga des LVs verantwortlich. So obliegen nach meinem Verständnis die Vorbereitung von Parteitagen, Plenen, AVs und andere Veranstaltungen dem GenSek.

Ich denke, das ist für mich kein Problem. In habe bisher vier Marina Kassel, den ersten TrabantenParteitag letztes Wochenende in Gotha sowie etliche andere Parteitage und Gründungen usw. während meiner Amtszeiten organisiert.

Für die Wahlkämpfe in 2014 werden wir zusätzlich Unterstützung aus anderen LVs benötigen.
Ich denke da vor allen an Piraten, die zu uns kommen und mit uns Infostände machen oder plakatieren.

Auch das kann ich bewerkstelligen, da ich sowohl durch die Marina Kassel, die Verwaltungstreffen, den Finanzrat und andere Gelegenheiten in alle anderen Landesverbände gut vernetzt bin und zumindest mit den meisten GenSeks und Schatzmeistern in regelmäßigem Kontakt stehe.

Ich werde mich also vor allem um die Dinge im Hintergrund kümmern, um unseren Listen- und Direktkandidaten sowie dem Vorstandsvorsitzenden den Rücken für die Arbeit an vorderster Front frei zu halten. Pressearbeit könnt ihr also zum Beispiel nicht von mir erwarten.

Zum Schluss noch einen Punkt, der mir auch sehr wichtig ist und was ich aus zweieinhalb Jahren im Landesvorstand und vier Jahren Piratenpartei gelernt habe: Ich möchte, dass der Landesvorstand zusammen mit der Basis als Team arbeitet. Leider kommt es hier und da mal wieder zu Einzelgängen. Dem werde ich entschieden entgegen treten, auch wenn das manchmal weh tun wird. Denn wir können unsere Ansprüche an ehrliche Politik nicht nach Außen tragen, wenn sie im Inneren nicht stattfindet.

Was ihr aber von mir nicht erwarten könnt: Ich kann nicht alles, was ich eben aufgeführt habe, allein leisten. Jeder hat selbst einen Kopf, zwei Augen und zwei Hände und ist für sein Handeln auch selbst verantwortlich. Wenn ihr wollt, dass etwas getan wird, fragt nicht nach Anderen, fangt selbst an und bittet zielgerichtet um Hilfe.
Mails an den Vorstand in denen steht “der Vorstand müsste mal” können wir uns nicht mehr leisten. Jeder muss mit anpacken. Jeder, der hier etwas anderes verspricht, ist realitätsfern. Es gilt das piratige Mandat!

Danke für die Aufmerksamkeit!