Tag 16 und 17 – die letzten beiden Tagen in Valparaiso

Die letzten beiden Tage in Valparaiso, direkt am Pazifik sind nun leider auch um. Die Schule ist heute zu Ende gegangen und wir denken, dass sich das echt gelohnt hat. Hat einfach Spaß gemacht, auch wenn es ganz schon geschlaucht hat. Wir haben jetzt Urlaub verdient.

Gestern, also am Donnerstag hatten wir Abends noch zusammen mit Feli, einer Berlinerin die in unserem Hostel und auch in der Sprachschule war, noch eine private Hafenrundfahrt und dann waren wir noch in einer Kneipe hier im Viertel. 

Nach der Schule heute sind wir dann noch zur Post gegangen um schon mal das erste Care-Paket nach Deutschland zu schicken. Mit Büchern, die wir hier entweder in der Schule bekommen haben oder als zukünftige Fotoalben gekauft haben.

NO+AFP in Chile

NO+AFP - Für ein solidarischen Rentensystem in Chile
NO+AFP – Für ein solidarischen Rentensystem in Chile

An ziemlich vielen Häuserwänden in Chile sind Graffitis, Aufkleber oder Plakate mit NO+AFP zu sehen.

AFP ist in Chile die Rentenversicherung, die aber hier pflichtmäßig privat organisiert ist. Also kein Umlagesystem wie in Deutschland, sondern jeder spart seine eigene Rente. Dafür werden 10% vom Lohn abgezogen. Der Mindestlohn in Chile ist 250.000 Peso pro Monat, das sind ca. 350 Euro. Die Miete für eine normale Wohnung schlägt schon mit 150.000 bis 200.000 Peso zu Buche. Wenn man Zeit seines Lebens vom Mindestlohn gelebt hat, bekommt man ca. 70.000 Peso Rente raus. Also nix. Reicht nicht mal für eine Wohnung, geschweige denn Essen, Medizin, Strom oder Busfahrten. Deswegen müssen die meisten Menschen auch deutlich über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, teilweise bis zum Tod.

Da ist es in meinen Augen ganz klar, dass es riesige Proteste gegen dieses System, bei dem nur die Banken profitieren, gibt.

Und noch eine Info: Ein Hochschulstudium an einer staatlichen Uni kostet ca. 20.000.000 Peso (28.000 Euro). Die meisten Studenten müssen dafür einen Kredit aufnehmen und den dann ca. 20 Jahre lang zurückzahlen. Ein Lehrer verdient hier rund 750.000 Peso im Monat. Und das Essen kostet nicht viel weniger als in Deutschland.. Also krasse Unterschiede zu Nordeuropa.. 

Tag 13, 14 und Tag 15 – Valparaiso

Die Schule ging am Montag ganz normal weiter. Die „Klassen“ haben sich aber geändert, mit neuen Mitschülern 🙂

Heute (Mittwoch) kamen quasi alle Lehrer zu spät. Zwischen Valparaiso und Vina del Mar war eine Demo. Dort haben Fischer gegen die Regierung demonstriert, welche Fangrechte an Japan verkauft hat. Dadurch fangen dann aber die kleinen Fischer nichts mehr. Die Demo war so heftig, das Spezialpolizei auch Tränengas eingesetzt hat. Mein Lehrer hat mir aber gesagt, dass das hier einfach ganz normal ist. In seinen Bus ist auch Tränengas reingekommen und einige Menschen mussten auch im Bus sich übergeben.

Tag 9 bis Tag 12 – mehr Valparaiso, Vina del Mar und Laguna Verde

Unser Wachhund am Strand ;-)
Unser Wachhund am Strand 😉

Die letzten vergangenen 4 Tage war echt schön hier. Es war weiter warm und die Schule macht auch weiter Spaß, zu mal Fortschritte hörbar sind 😉

Am Mittwoch hatten wir von 15 Uhr bis so 18:30 Uhr eine Stadtführung durch Valparaiso.

Am Freitag sind wir nach der Schule mit dem Micro (kleiner Bus für so 30 Leute) nach Vina del Mar gefahren (die Nachbarstadt). Dort ist es auch schon echt hübsch und im Vergleich zu Valparaiso deutlich moderner, breitere Straßen und es ist auch sauberer.

Samstag Mittag sind wir mit dem Bus dann wiederum nach Laguna Verde, einen kleiner Stadt über dem Berg. Der Strand dort ist echt angenehm. Wir hatte dort auch einen tierischen Aufpasser 🙂

Tag 7 und 8 – Sprachschule in Valparaiso

So haben wir uns das nicht vorgestellt. Hausaufgaben :-)
So haben wir uns das nicht vorgestellt. Hausaufgaben 🙂

Die ersten beiden Tage Sprachschule in Valparaiso sind jetzt vorbei. Der Unterricht geht immer von 9 Uhr bis 12:15 mit einer kurzen Pause und macht echt Spaß. Ich denke mal, da wird einiges hängen bleiben, was wir in den nächsten 5 Monaten noch gebrauchen können. Nur Spanisch auf Englisch lernen ist für den Kopf echt eine Herausforderung, mir fallen manchmal dann die deutschen Wörter nicht mehr ein, obwohl der Inhalt vollkommen klar ist. Am Ende lernen wir so Spanisch von Grund auf und Englisch wird auch gleich noch strapaziert.

Ansonsten war heute der erste richtige sonnige Tag in Valparaiso, Hausaufgaben konnten wir draußen machen 🙂